Es mangelt an spezialisierten Mitarbeitern und nutzbaren Daten, die Budgets sind begrenzt: Künstliche Intelligenz spielt in vielen Versicherungen und Banken noch keine bedeutende Rolle, obwohl ihr Wert unbestritten ist.
Finanzinstitute haben Nachholbedarf bei KI
Bei der Investition in Künstliche Intelligenz (KI) besteht für Banken und Versicherungen noch deutlicher Nachholbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PwC, über die das Handelsblatt berichtet. So fehle es beispielsweise sowohl an nutzbaren Daten als auch an Mitarbeitern mit KI-Kompetenz. Ein weiteres Problem seien die limitierten Budgets für KI-Lösungen. „KI wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor für Finanzinstitute in Europa“, kommentiert Michael Berns, Director AI & FinTech bei PwC die aktuelle Studie: „Wenn sie jetzt ihre Investitionen stoppen, geraten sie gegenüber asiatischen und nordamerikanischen Institute noch weiter ins Hintertreffen – ganz zu schweigen von der Dominanz der großen Technologiekonzerne“.
Führungskräfte glauben an KI
Wie aus der Studie hervorgeht, glauben 97 Prozent der Führungskräfte aus dem Finanzsektor in Deutschland, Österreich und der Schweiz, dass KI in den nächsten fünf Jahren eine „eher wichtige“ oder „sehr wichtige“ Innovation für Banken und Versicherungen sein werde. Die befragten Finanzinstitute versprechen sich laut PwC-Umfrage durch KI eine gesteigerte Effizienz ihrer Geschäftsprozesse (79 Prozent), eine Verringerung der Kosten (73 Prozent) oder eine Einhaltung der Compliance-Vorgaben (50 Prozent). 55 Prozent, also etwas mehr als die Hälfte der Befragten nutzt KI-Lösungen für die personalisierte Kundenansprache über Chatbots und beim Marketing.