Studie zu Tierarztkosten

Tierhalter in Deutschland unterschätzen Tierarztkosten deutlich

Laut einer aktuellen Studie erwarten die meisten deutschen Tierhalter die gleiche medizinische Behandlung für ihr Tier, die sie auch für sich selbst wünschen. Gleichzeitig unterschätzen sie die tatsächlichen Kosten für die medizinische Behandlung ihrer Haustiere erheblich.

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Tierhalter wünschen sich die beste Behandlung für ihr Tier

Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut DVJ Insights hat der Tierversicherer Figo Pet im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass Tierhalter die Tierarztkosten deutlich unterschätzen. - Quelle: Shutterstock.com

Eine aktuelle Studie unter deutschen Tierhaltern des Tierversicherungsexperten Figo Pet in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut dvj insights zeigt, dass ein großer Teil der Befragten die tatsächlichen Kosten für die medizinische Versorgung ihrer geliebten Hunde und Katzen zu niedrig einstufen. Und obwohl ihre Schätzungen bereits recht niedrig sind, halten sie diese für bereits zu hoch. Gleichzeitig erwartet fast ein Drittel der derzeitigen Hunde- und Katzenbesitzer, dass ihr Tierarzt ihnen eine Lösung anbietet, wenn sie die Kosten für die notwendige medizinische Behandlung nicht aufbringen können. Alternativ würde etwa ein Drittel der Befragten Freunde und Verwandte um finanzielle Hilfe bitten.

Tierhalter unterschätzen Behandlungskosten deutlich

Auf die Frage, welche Art von medizinischer Versorgung die Studienteilnehmer erwarten, antworteten 72 % der Hunde- und 68 % der Katzenbesitzer, dass sie für ihr Haustier die gleiche medizinische Versorgung wie für sich selbst erwarten. In Bezug auf die finanziellen Aufwendungen wollen 78 % der Hunde- und 73 % der Katzenbesitzer immer die beste Behandlung für ihren tierischen Freund erhalten, unabhängig von den Kosten.

Während Hundebesitzer bereit sind, mehr für die medizinische Behandlung ihres Tieres zu zahlen als Katzenbesitzer (durchschnittliche max. 1.363 Euro gegenüber 762 Euro pro Jahr), werden die tatsächlichen Kosten für verschiedene Behandlungen von allen Befragten erheblich unterschätzt. Ein Beispiel: Die durchschnittliche Schätzung der Kosten für die Entfernung eines Fremdkörpers aus einem Hundemagen liegt bei 288 Euro. Die tatsächlichen Kosten beginnen bei etwa 2.500 Euro (berechnet für einen 25 kg schweren Labrador).

Die Ergebnisse bei den Katzenbesitzern sind ähnlich, auch hier ein Beispiel: Katzenbesitzer schätzen die Behandlung eines gebrochenen Beins auf durchschnittlich 325 Euro, die tatsächlichen Kosten liegen aber eher bei etwa 2.600 Euro (sofern eine Operation erforderlich ist). Doch auch wenn die Schätzungen deutlich unter den realen Kosten liegen, sind je 62 % der Hunde- und Katzenbesitzer der Meinung, dass die Tierarztkosten bereits zu hoch sind.

Medizinische Kosten sind für jeden Vierten ein Grund, kein Tier anzuschaffen

Die Umfrage ergab außerdem, dass 22 % der Hunde- und 25 % der Katzenbesitzer die Anschaffung eines Haustieres überdenken würden, wenn sie vorab gewusst hätten, wie hoch die medizinischen Kosten tatsächlich sind. Dieses Ergebnis zeigt, dass viele Menschen die mit der Haltung von Haustieren eingehende finanzielle Verantwortung nicht in vollem Umfang begreifen – vor allem im Bereich der medizinischen Versorgung.

Das kann so weit führen, dass notwendige Behandlungen aufgrund von hohen Kosten aufgeschoben werden müssen: Bei Hundebesitzern gaben 14 % an, dass eine Behandlung in der Vergangenheit verschoben werden musste, davon nannten 41 % finanzielle Engpässe und 31 % eine fehlende Haustierversicherung als ausschlaggebenden Grund. Bei den Katzenbesitzern sieht es ähnlich aus: Hier gaben 17 % der Befragten an, dass eine Behandlung in der Vergangenheit bereits aufgeschoben werden musste, 52 % davon gaben finanzielle Engpässe und 27 % eine fehlende Versicherung als Grund an.

Eine (finanzielle) Herausforderung für Tierhalter und Tierärzte gleichermaßen

Diese Ergebnisse unterstreichen nicht nur die finanziellen Herausforderungen, mit denen die Tierhalter konfrontiert sind, sondern auch die zusätzlichen Belastungen, die auf den Tierärzten lasten und die sie vor immer größere Herausforderungen stellen. Neben einer qualitativ hochwertigen Versorgung müssen sich viele Tierärzte zusätzlich mit dem Thema der finanziellen Hilfen auseinandersetzen, denn: 28 % der deutschen Hundebesitzer erwarten von ihrem Tierarzt eine Lösung, wenn sie sich die medizinische Behandlung nicht leisten können, bei den Katzenbesitzern sind es 29 %. Langfristig kann dies zu einer Verschlechterung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Tieres sowie zu einem höheren Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme führen. Außerdem könnte dieses Dilemma langfristig zu einem Rückgang der Tierarztbesuche führen, vor allem, wenn die Besitzer aus finanziellen Gründen zunehmend zurückhaltender werden. Infolgedessen könnten die Tierarztpraxen einen Umsatzrückgang verzeichnen und sich veranlasst sehen, ihre Leistungen oder Preismodelle zu überdenken. Was also ist die Alternative?

Haustierversicherungen können für viele eine Lösung sein

Trotz dieser Herausforderungen gibt es verschiedene interessante Lösungsansätze. Die Studienergebnisse zeigen, dass 64 % der Hunde- und 54 % der Katzenbesitzer lieber einen monatlichen Betrag zahlen, als sich mit unerwartet hohen medizinischen Kosten auseinanderzusetzen. Dies deutet darauf hin, dass das Angebot flexibler Zahlungsoptionen wie Zahlungspläne oder Haustierversicherungen dazu beitragen kann, die finanziellen Sorgen von Tierhaltern zu reduzieren. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, ist eine Zusammenarbeit von Tierhaltern, Tierärzten und Versicherern notwendig.

Maximiliane Helbig, Tierärztin bei Figo Pet Deutschland, sagt dazu: „Wir sehen immer häufiger, dass Tierhalter die Tierarztkosten stark unterschätzen und es so leider allzu oft zu einem bösen Erwachen kommt. Es ist von entscheidender Bedeutung, einerseits die erforderliche medizinische Versorgung von Haustieren sicherzustellen und andererseits die finanziellen Belastungen der Besitzer zu verringern. Wird dieses Thema vernachlässigt, kann sich dies langfristig negativ auf das Wohlbefinden der Tiere als auch auf die Tierarztpraxen auswirken.“

Nina Schneider, Commercial Manager bei Figo Pet Deutschland, ergänzt: „Die Studie verdeutlicht, wie wichtig es ist, ein größeres Bewusstsein für die tatsächlichen (medizinischen) Kosten eines Haustiers zu schaffen. Wir sehen auch, dass die Beträge, die Haustierbesitzer jeden Monat zurücklegen, oft weit unter den tatsächlichen medizinischen Kosten liegen. Ein monatlicher Beitrag für eine Tierkrankenversicherung ist daher ein praktischer Weg, um unerwarteten Kosten zu begegnen. Tierhalter können so die gemeinsame Zeit mit ihrem Haustier noch mehr genießen und diesem ein glückliches und gesundes Leben ermöglichen, ohne sich Gedanken um das Finanzielle zu machen.“

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