Kfz-Versicherung: Fahrerkreis korrekt eintragen sonst drohen Strafen

Kosten für Kfz-Versicherung: Fahrerkreis korrekt eintragen lassen – sonst wird es teuer

Die Anzahl der Fahrberechtigten hat Einfluss auf die Kosten der Kfz-Versicherung. Je mehr Personen einen Pkw nutzen, desto teurer wird die Police. Trotzdem lohnt es sich nicht, bewusst weniger Fahrberechtigte anzumelden – denn im Fall eines Unfalls wird es dann teuer.

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Fahrberechtigte müssen eingetragen sein

Kfz-Versicherung: Wer darf hinters Steuer?

Ein Posten in der Kfz-Versicherung ist der sogenannte Fahrerkreis. Grundsätzlich gilt: Nur jene Personen dürfen einen Pkw benutzen, die in der Kfz-Police eingetragen sind. Dabei werden die Fahrberechtigten entweder namentlich genannt oder über ihre familiäre Zugehörigkeit angegeben, z.B. Ehegatten oder volljährige Kinder. Wer möchte, kann auch einen größeren Fahrerkreis eintragen lassen, z.B. alle Personen über 23 Jahren. Je mehr Fahrberechtigte den Pkw fahren dürfen, umso teurer wird die Kfz-Versicherung – weil statistisch das Unfallrisiko steigt.

Gerade wenn Fahranfänger in die Kfz-Versicherung der Eltern mitaufgenommen werden, lohne sich ein Vergleich der Anbieter, rät Dr. Tobias Stuber vom Vergleichsportal Check24: “Die Aufschläge für junge Fahrer unterscheiden sich zwischen einzelnen Versicherern deutlich”. Ein beliebiger Fahrerkreis könne die Kfz-Police um bis zu 180 Prozent verteuern, so der Versicherungsexperte.

Bei Unfällen wird es teuer

Personen nicht in die Kfz-Versicherung einzutragen, um am Beitrag zu sparen, ist allerdings auch keine Lösung: Im Falle eines Unfalls kann das teuer werden. Zwar greift die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung trotzdem, aber die Versicherungsnehmer erwartet dann eine Beitragsanpassung oder eine Vertragsstrafe. Der Kfz-Versicherer wird in diesem Fall den Beitrag für das betreffende Versicherungsjahr neu berechnen und den Differenzbetrag nachfordern. Zudem könnte eine Vertragsstrafe in Höhe eines Jahresbeitrags fällig werden. Davon ausgenommen sind lediglich Notfälle: Wenn der Fahrberechtigte beispielsweise auf der Autobahn Kreislaufprobleme bekommt, darf auch ein nicht eingetragener Fahrer das Steuer übernehmen.

Achtung: Diese Regelung greift nicht, wenn der Fahrberechtigte aufgrund von Alkohol fahruntüchtig ist!

Zusätzliche Fahrer eintragen lassen

Eine praktikable Lösung für Familien und Freundesgruppen ist die temporäre Eintragung von zusätzlichen Fahrern. Einige Assekuranzen bieten an, dass weitere Fahrer für einige Tage kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr versichert werden können. Das lohnt sich beispielsweise für eine Fahrt in den Urlaub oder einen Umzug, wenn nicht eingetragene Personen den Pkw mitbenutzen möchten. Hier lohnt es sich, beim eignen Kfz-Versicherer nachzufragen.

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