Insurtech Ottonova: So viele Kunden hat die private Krankenversicherung

Erste digitale Krankenversicherung Deutschlands hat rund 5.000 Kunden

Erstmals wurden Zahlen zu Deutschlands erster digitalen Krankenversicherung Ottonova bekannt: das Münchner Insurtech hatte 2019 rund 4.800 Kunden und nahm 3,5 Millionen Euro an Beiträgen ein. Allerdings hat die Mehrheit der Ottonova-Kunden nur eine Zusatzversicherung bei dem Digitalversicherer abgeschlossen.

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Kundenwachstum vor allem bei den Zusatzversicherungen

Die Ottonova-Gründer Frank Birzle, Sebastian Scheerer und Dr. Roman Rittweger wollen das schwerfällige Krankenkassensystem mit innovativen Ansätzen revolutionieren. - Quelle: Ottonova

Das 2015 gegründete Münchner Insurtech Ottonova bietet Deutschlands erste digitale private Krankenversicherung an. Mit Kundenzahlen hielten sich die Münchner um Gründer und CEO Dr. Roman Rittweger bislang zurück. Jetzt berichtet das Online-Magazin Financeforward mit Blick auf den Bundesanzeiger erstmals über verlässliche Zahlen: Ende 2019 habe Ottonova 4.840 Kunden gehabt, deutlich mehr als 2018 (406). Allerdings hatte weniger als ein Fünftel von ihnen eine Vollversicherung abgeschlossen: 860 Personen gegenüber 297 im Jahr 2018. Der größte Anteil der Kunden (3.980) stamme aus dem Geschäft mit Zusatzversicherungen, heißt es weiter. Ein Jahr zuvor habe die Kundenzahl der Krankenhaus- und Zahnzusatzversicherungen nur bei 109 gelegen.

Ottonova möchte veraltetes System aufbrechen

Mit seinem Angebot konnte Ottonova 2019 offenbar 3,5 Millionen Euro an Bruttobeitragseinnahmen erzielen, ein Plus von über 2,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der geringe Anteil an Vollversicherten sei kein Problem, erklärte CEO Rittweger gegenüber Financeforward. Bei der Verteilung der Einnahmen sehe es nämlich anders aus: Im Umsatz machten die Zusatzversicherten einen deutlich geringeren Anteil aus. Da sei die Vollversicherung klar vorne, so Rittweger. Für das künftige Geschäft wolle Ottonova weiterhin auf beide Versicherungsarten setzen, denn sie beruhten auf denselben Kompetenzen.

Ottonova hat sich auf die Fahnen geschrieben, das schwerfällige Krankenkassensystem mit innovativen Ansätzen zu revolutionieren. Der Markt wird von Bürokratie beherrscht, denn in Deutschland gilt eine Krankenversicherungspflicht. D.h. jeder Mensch muss sich krankenversichern, entweder in der gesetzlichen (GKV) oder in der privaten Krankenversicherung (PKV). Arbeitnehmer, die unter 62.550 Euro im Jahr verdienen sowie Studierende, Rentner und Arbeitslose, müssen als Pflichtversicherte in die GKV. Selbstständige, Beamte und Angestellte mit einem höheren Bruttoeinkommen von 62.550 Euro im Jahr können wählen, ob sie sich freiwillig in der GKV oder in der PKV versichern. In beiden Systemen müssen Versicherte mit schlecht erreichbaren Ansprechpartnern, altmodischer Kommunikation per Post, langen Bearbeitungszeiten und verzögerten Kostenerstattungen kämpfen. Hier setzt Ottonova an: mit unkomplizierten, schnellen, digitalen und transparenten Prozessen will das Insurtech das technisch veraltete System aufbrechen.

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