Wie eine aktuelle Auswertung eines Online-Vergleichsportals ergeben hat, sind die Kosten für eine Kfz-Versicherung mittlerweile bei vielen Elektrofahrzeugen niedriger als bei herkömmlichen Verbrenner-Modellen.
Günstige Unterhaltskosten
Der Unterhalt eines Elektro-Autos ist heute günstiger als der eines herkömmlichen Verbrenner-Modells: Strom, Wartung, Verschleißteile und Kfz-Versicherung verursachen im Gesamtpaket niedrigere Kosten als bei einem Benziner. Fahrer eines E-Autos können bis zu 29 Prozent, also knapp ein Drittel der Kosten einsparen, wie das Vergleichsportal Verivox ermittelt hat. Bei dem Vergleich wurden die zehn günstigsten Kfz-Versicherungen für jeweils acht Elektrofahrzeuge und Verbrenner-Modelle ausgewertet. In sieben Fällen schnitt das Elektro-Auto besser ab. So beträgt die Summe aus Haftpflichtversicherung und Vollkasko beispielsweise beim Renault Zoe rund 356 Euro. Beim Verbrenner-Modell Renault Clio 1.0 hingegen belaufen sich die Kosten für Haftpflicht und Vollkasko auf knapp 466 Euro. Damit ist das Elektromodell in der Versicherung 24 Prozent günstiger.
Beiträge für E-Autos sind gesunken
Das deutliche Ergebnis ist überraschend, denn bei einem ähnlichen Vergleich im Jahr 2014 waren die Kfz-Versicherungen für Elektrofahrzeuge noch um bis zu sechs Prozent teurer gewesen. Außerdem sind E-Autos in der Anschaffung erheblich teurer als Benziner-Modelle, so dass eine hohe Kaskoprämie zu erwarten wäre, um im Schadenfall die Kosten auszugleichen. Tatsächlich sind die Versicherungsbeiträge in den vergangenen Jahren aber gesunken, denn die Versicherer haben viele neue Daten gesammelt. Heute können die Versicherungsunternehmen wesentlich besser einschätzen, wie häufig ein E-Fahrzeug einen Schaden hat und was die Reparatur kostet. Offenbar wurden vergleichsweise wenig bzw. geringe Schäden gemeldet.