Gute Planung sorgt für Sicherheit
Urlaub mit dem Wohnmobil liegt voll im Trend: Mittlerweile sind laut Kraftfahrtbundesamt mehr als 900.000 Deutsche mit dem Wohnmobil unterwegs. Vorbei sind allerdings die Zeiten, in denen Urlauber einfach dem Zufall eine Chance gaben. Eine gute Planung hilft, den Urlaub entspannt genießen zu können. Dazu gehören nicht allein die Routenplanung und Stellplatzbuchung.
Wer ins Ausland fährt sollte bei den Reisevorbereitungen auch an Ausweis, Führerschein und eine Auslandsreise-Krankenversicherung denken. Nicht minder wichtig ist, dass die grüne Versicherungskarte und ein Europäischer Unfallbericht im Handschuhfach liegen. Letzterer ist gerade in Staaten, in denen die Polizei nicht immer zum Unfallort kommt, als Beweismittel wichtig.
Unfall im Ausland: ein extrem unangenehmer Gedanke
Mit einer Ausland-Schadenschutz-Versicherung - oft ein Zusatzmodul der Kfz-Versicherung - lässt sich laut der HUK-COBURG Versicherung gut vorsorgen. Nach der Karambolage kann das Unfallopfer die eigene Kfz-Versicherung anrufen, die den Schaden so reguliert, als wären Unfallverursachende bzw. Unfallgegner bei ihr Kfz-Haftpflichtversichert.
Auch wer selbst einen Unfall verursacht oder eine Panne hat, muss mit einem Schutzbrief in der Tasche nicht alle Probleme allein bewältigen. Nach einem Anruf beim Anbieter übernimmt der im Nachgang die Pannen- und Unfallorganisation beim eigenen Fahrzeug.
Ein Unfall ereignet sich nicht alle Tage - die meisten Fahrer sind in dieser Situation nervös. Deshalb zahlt es sich aus, schon vor Reisebeginn die Notrufnummern ins Handy einprogrammiert zu haben. Am besten gleich mit deutscher Vorwahl. Das gleiche gilt für App: Sollte die Kfz-Versicherung entsprechende Apps anbieten, gehören die vor Urlaubsbeginn ebenfalls auf das Handy.
Gegen Diebstahl auf dem Campingplatz absichern
Wer mit dem Wohnmobil verreist, muss nicht auf Komfort verzichten. Doch leider sind Einbruchdiebstähle auf dem Campingplatz oder beim Übernachten auf Autobahnraststätten gar nicht selten. Mit einer Hausratversicherung ist das eigene Hab und Gut aber auch außer Haus geschützt. Schäden, die durch Brand oder Blitzschlag verursacht werden, sind hier ebenfalls abgedeckt. Voraussetzung für den Schutz ist allerdings, dass sich der Hausrat nur vorübergehend im Wohnmobil befindet.
Oft lässt sich der Risikoschutz mit einem Zusatzmodul erweitern. Dann ist zum Beispiel der Diebstahl von Campingmöbeln oder dem Grill mitversichert. Zudem sind bei einem Unfall Schäden am Hausrat abgedeckt.
Zerstört oder verwüstet der Einbrecher die Einrichtung des Wohnmobils ist dafür die Vollkasko-Versicherung zuständig. Die Entwendung fest verbauter Teile wie z.B. Navi oder Radio ist über die Teilkasko-Versicherung abgedeckt.
Passgenau zahlen
Meist wird ein Wohnmobil nicht das ganze Jahr über genutzt, sondern maximal für ein paar Monate. Danach verschwindet es in einer Garage, um bei steigenden Temperaturen im nächsten Frühling hervorgeholt zu werden. Steuern und Versicherungsprämie lassen sich an die Nutzungsdauer anpassen. Mindestens zwei, maximal elf Monate lässt sich ein Wohnmobil bei der Zulassungsstelle anmelden. Das spart Steuern bzw. Versicherungsprämie, die nur für die vereinbarten Monate anfallen.