Das Insurtech Hedvig mit Sitz in Stockholm bietet seit 2018 Haus- und Reiseversicherungen in Schweden an. Jetzt konnte das Start-Up frisches Geld einsammeln. Will sich das Unternehmen damit auf den europäischen Markt vorbereiten?
Schwedisches Insurtech sammelt frisches Geld ein
Das schwedische Insurtech Hedvig bereitet sich offenbar auf den europäischen Markt vor. In einer Series-A-Finanzierungsrunde konnte das Start-Up neun Millionen US-Dollar einsammeln. Die Summe der Gesamtinvestitionen steigt damit auf 28 Millionen Dollar. Zu den Investoren zählen Obvious Ventures, Cherry Ventures, Novax und der neue Geldgeber CommerzVentures. Das frische Geld soll nun für den Übergang in eine regulierte europäische Versicherungsgesellschaft verwendet werden.
Hedvig Haus- und Reiseversicherungen
Hedvig wurde 2016 in Stockholm gegründet und ist seit 2018 mit einem Kombiprodukt für Haus- und Reiseversicherungen vom Versicherer HDI Global auf dem Markt aktiv. Das Insurtech versichert Miet- und Eigentumswohnungen sowie Häuser. Die Policen können von sowohl von Mietern, Eigentümern oder Untervermietern abgeschlossen werden. Laut Geschäftsleitung hatte das Start-Up im vergangenen Jahr 15.000 Kunden, in diesem Jahr wird eine Verdopplung der Kundenzahl angepeilt. Die Schadenabwicklung und Kundenkommunikation äuft rein digital über die App. „Kein Papierkram, keine Warteschlangen, keine Call Center“, wirbt Hedvig auf der Website für das digitale Geschäftsmodell: „Für uns selbst erhalten wir nur eine feste Provision (20%) der monatlichen Versicherungsprämie, und der Rest des Geldes ist für die Zahlung von Versicherungsansprüchen bestimmt“.